Blütenpollen -Vitamin- und Eiweisslieferanten

Seit mehreren Jahren befassen sich Ärzte und Ernährungswissenschaftler mit den Nährstoffen und Heilwerten des Pollens. Seine Bedeutung kannten aber bereits die Wikinger, die auf ihren Seereisen viel Blütenpollen in Honig verzehrten, um gesund zu bleiben. Beim Pollen handelt es sich strenggenommen nicht um ein Bienenerzeugnis, sondern um die männlichen Fortpflanzungszellen der Samenpflanzen. Der Pollen oder Blütenstaub wird durch den Wind oder durch Insekten - vorwiegend Bienen - zum weiblichen Teil der blühenden Pflanze gebracht. Für die Bienen selbst bedeutet der Pollen lebenswichtige Nahrung. Er enthält das für ihren Körperaufbau nötige Eiweiss und Fett, während der Nekar mit seinem hohen Zuckeranteil die erforderlichen Kohlenhydrate liefert. Pollen ist der wesentliche Nährstoffträger bei der Aufzucht des Bienenvolkes.

Wissenschaftler untersuchten den Pollen und stellten fest, dass er ein nahezu vollkommenes Nahrungsmittel ist. Pollen besteht zu etwa ein Viertel aus Eiweiss und liefert so viele für den Menschen lebensnotwendige Aminosäuren, also Eiweissbaustoffe. Mit 30 g pro Tag kann ein Mensch durch falsche Ernährung oder Krankheit verursachte Mangelerscheinungen beseitigen. Aber auch die Mineralstoffe und vor allem die zahlreichen Vitamine fördern die Gesundheit und helfen, den Organismus vor Mangelerscheinungen zu schützen. Diese Wirkung entfalten die Vitamine A, B1, B2, B3, B5 bis B9 (das die Blutzellbildung günstig beeinflusst) und das Vitamin C. Sie sind unter anderem für gesunde Schleimhäute und verschiedene Stoffwechselvorgänge nötig.

Zu den ergiebigsten (ihre Nährstoffe betreffend) Pollenanbietern der Natur zählen die Obstbäume, die ersten Frühjahrsblüher Weide und Schnee-glöckchen, die Kastanien, manche Kleearten, Raps, Disteln, Weissdorn und Gewürzpflanzen. Zur Konservierung muss Pollen getrocknet werden, sonst entsteht durch seinen Wasseranteil Milchsäuregärung.

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