Die "Ernte" der Pollen

Wer eine Biene beim Nektarsaugen beobachtet, kann sehen, dass an ihren Beinen mehlige rote oder gelbe Kügelchen hängen: das ist der Blütenstaub, den sie von den Staubbeuteln der Blüten mitgenommen hat. Ein Teil des Blütenstaubs dient dazu, andere Blüten zu befruchten, der andere Teil wird mit in den Bienenstock genommen. Der Pollen beeinflusst den Bau der Waben aus Wachs, die Legetätigkeit der Königin und dadurch wiederum die Honigernte. Nach dem Einsammeln des Pollens wird er von den Sammelbienen mit Speichel vermischt und zu Körnern geformt, die in den Härchen ihrer Beine haften bleiben. Auf diesen enzymhaltigen Speichel ist ein Teil der therapeutischen ,Eigenschaften des Pollens zurückzuführen, der andere Teil rührt von den Pflanzen selbst her. Die Imker ernten den Pollen als Arzneimittel oder um ihn nach dem Winter zu verfüttern. Um den Blütenstaub zu ernten, braucht man am Eingang des Bienenstocks nur einen Pollenkamm aufzustellen, in dem die Pollenkörner hängen bleiben. Sie fallen in ein Schubfach, wo man sie jeden Abend entfernt, bevor die Luft feucht wird. Um den Bienenstock aber nicht zu beeinträchtigen, darf man nur 2 kg pro Stock und pro Jahr entnehmen.

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